7. Monat ( 25 .- 28. Woche)
25. SSW
Das Baby trinkt Mengen von Fruchtwasser und es kann davon Schluckauf bekommen! Wenn Sie also ein rhythmisches Pochen oder Klopfen im Bauch spüren: Kein Grund zur Sorge. Ihr Kind hat einen kleinen Hicks. Das Wasser wird von Haut und Mund des Kindes aufgenommen und teilweise in Form von Urin wieder ausgeschieden. Am Ende der Schwangerschaft wird das Fruchtwasser innerhalb von zwei Stunden erneuert. Die Fruchtwassermenge schwankt während der gesamten Schwangerschaft zwischen 300 ml und 1,5 Liter. Die Nervenzellen Ihres Kindes knüpfen jetzt ein kompliziertes Netzwerk, das für die Weiterleitung von Informationen wichtig ist.
Ihre Organe werden durch das schnell wachsende Baby aus ihrer eigentlichen Lage verdrängt. Die Atmung kann mühsamer werden, und auch der Gang zum Klo wird öfter nötig. Durch die Gewichtszunahme und -verlagerung kann es immer häufiger zu Rücken- und Ischiasschmerzen kommen. Versuchen Sie ab sofort, Ihre Wirbelsäule zu schonen: Vermeiden Sie schweres Heben und tragen Sie Schuhe mit niedrigen Absätzen.
Das Kind bewegt sich viel. Noch ist genügend Platz in der
Gebärmutter, um ausgiebig zu strampeln und zu turnen. Dabei stoßen immer wieder
Füße, Hände, Rücken und Kopf an die Gebärmutterwand - so entdeckt das Baby
seinen Tastsinn.
Ihr Kind misst nun vom Kopf bis zum Steiß ca. 19 cm, bis zum Fuß rund 30 cm. Es
bringt ungefähr 650 Gramm auf die Waage. Sollte es jetzt zu einer Frühgeburt
kommen, hat Ihr Kind bereits eine Überlebenschance!
Ihr Bauch kann jetzt schon sehr rund sein und vermutlich juckt die angespannte
Haut immer häufiger. Zu Beginn der Schwangerschaft waren Sie ewig müde, nun
beginnt die Schlaflosigkeit, als eine weitere unangenehme Begleiterscheinung,
die zum Teil am Baby liegt. Dieses nutzt die Zeit, in der Sie still liegen,
besonders gerne zum Toben. Hinzu kommen Krämpfe, eine durch die Dicke des
Bauches verursachte, unbequeme Lage und daraus resultierende andere kleinere
Beschwerden.
Auch Ängste vor der bevorstehenden Geburt können Sie wach halten. Schwangeren
werden auf der anderen Seite besonders intensive Träume nachgesagt.
Das zweite Drittel Ihrer Schwangerschaft neigt sich dem Ende zu, und Sie bringen
wahrscheinlich um die sechs Kilogramm mehr auf die Waage. Ihr Baby beansprucht
davon ein Kilo, den Rest verschlingen die Unterstützungssysteme des Fötus, Ihr
wachsender Busen, die erhöhte Flüssigkeits- und Blutmenge im Körper.
Langsam machen sich die wachsenden Fettpolster bemerkbar. Die Haut Ihres
Babys verliert zunehmend ihre unzähligen Falten und beginnt sich zu glätten.
Mittlerweile ist Ihr Sprössling im Durchschnitt etwa 32 Zentimeter groß und
wiegt 750 Gramm. In diesem Stadium fängt das Kind an, seine Körpertemperatur
langsam selbst zu regeln. Aufgepasst, Ihr Kind lebt mit! Stimmen, Geräusche und
auch Ihre Gefühle bleiben ihm nicht verborgen. So auch Ihr Stress, der sich
direkt auf das Baby überträgt und es beispielsweise unruhig macht oder aufregt.
Sie werden es an seinen Tritten und Hieben deutlich spüren!
Denken Sie an Ihren Vorsorgetermin! In Ihren Brüsten kann sich zu diesem
Zeitpunkt schon die so genannte Kolostralmilch (Vormilch) bilden. Diese Milch
ist leicht verdaulich und versorgt Ihr Kind nach der Geburt mit den ersten
Mahlzeiten, solange bis die endgültige Muttermilch fließt.
Ihr Baby öffnet die Augen und ist in der Lage, hell und dunkel zu unterscheiden! Frisch auf die Welt gekommen, wird es als Erstes lernen, Bilder, die sich oft wiederholen, wieder zu erkennen. Das sind meist Mutter und Vater!
Das Kind trinkt mehr und mehr Fruchtwasser. Fast die gesamte Flüssigkeit durchläuft den Verdauungsapparat, wird von den Nieren gefiltert und wieder ausgeschieden - bis zu einem halben Liter Urin landet so täglich im Fruchtwasser!
Sie nehmen schnell zu. Nicht nur das Kind wächst, sondern auch die Plazenta
und die Fruchtblase drücken auf die Waage. Fettpolster nisten sich bei Ihnen ein
- ein natürliches Reservedepot, dem Sie nicht entrinnen können. Achten Sie auf
Ihre Ernährung und - leichter gesagt als getan - versuchen Sie, Süßes zu
vermeiden oder zumindest einzuschränken.